Ursachen für ein Hämorrhoidalleiden
Wenn man die Menschen nach den Ursachen für Hämorrhoidalleiden fragt, bekommt man eine Menge an falschen Informationen und fehlerhaften Meinungen zur Antwort. Mit Alter und mangelnder Hygiene hat es nicht immer zwingend etwas zu tun. Dafür gibt es eine ganze Menge anderer Möglichkeiten, dieses Leiden zu bekommen.
Die Erste ist natürlich, dass es vererbt wurde. Es ist immer leichter gesagt als getan, aber dann muss man lernen, damit zu leben. Wobei es eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt, dass sich das Hämorrhoidalleiden in Grenzen hält und man gut damit zu Recht kommt.
Aber wesentlich häufiger sind Gründe, die man selbst zu verantworten hat. Und erst wenn man die kennt, kann man sie auch vermeiden.
Gefahr erkannt, ist halb gebannt
Die Ursachen, die meistens zu Hämorrhoidalleiden führen, sind mangelnde Bewegung und falsche Ernährung. Dadurch bekommt man früher oder später Probleme mit dem Stuhlgang. Häufig bekommt man dadurch Verstopfung. Wenn man dann auf der Toilette sitzt, fängt man an stark zu pressen – einer der Hauptgründe für Hämorrhoidalleiden.
Klar, wer viel sitzt, zum Beispiel bei der Arbeit, bewegt sich zwangsläufig kaum und nimmt häufig eine schlechte Haltung ein. Beim Sitzen wird der Anus häufig gespreizt, was dazu führen kann, dass dort Bindegewebe gelöst wird – und schon fangen die Probleme an…
Aber nicht nur tagsüber besteht die Gefahr häufig zu sitzen, nein, auch den Abend oder die Freizeit verbringen viele Menschen auf dem Sofa, vor dem Computer oder der PlayStation. Zu der Sorte gehörte ich leider auch.
Wie schon gesagt, stellt die falsche Ernährung ein großes Problem dar. Damit ist vor allem ballaststoffarme Kost gemeint. Ohne Ballaststoffe wird der Stuhl automatisch härter. Das wiederum führt dazu, dass man beim Stuhlgang häufig presst – was wiederrum zu Hämorrhoidalleiden führen kann. Bei ballaststoffreicher Ernährung dagegen wird der Stuhl eher weich – und man braucht eben nicht so stark zu pressen.
Nährstoffmangel hat ja bekanntlich viele negative Folgen. Einer davon ist der, dass auch das Bindegewebe im Analbereich geschwächt wird – auch das kann zu einem Hämorrhoidalleiden führen.
Die meisten Menschen trinken zu wenig. Es wird immer dazu geraten, mindestens zwei Liter Flüssigkeit am Tag zu sich zu nehmen. Neben vielen anderen positiven Effekten bekommt man dadurch auch einen weicheren Stuhl, auf der Toilette muss man daher nicht mehr so viel pressen – und die Gefahr eines Hämorrhoidalleidens verringert sich.
Wer übergewichtig ist, der hat ebenfalls häufig Probleme mit Hämorrhoiden. Und nicht nur wegen der wahrscheinlich schlechten Ernährung und geringen Bewegung. In diesem Fall ist der Enddarm aufgrund des erhöhten Körpergewichts Belastungen ausgesetzt, für die er einfach nicht gemacht ist.
Hämorrhoidalleiden treffen oft auch Schwangere. Bei denen lockert sich aufgrund der hormonellen Umstellung das Bindegewebe. Auch hier spielt das erhöhte Körpergewicht eine Rolle.
Zu guter Letzt kann ein erhöhter Spannungszustand des Schließmuskels, der sogenannter Sphinktertonus, ebenfalls zu Problemen mit Hämorrhoiden führen.