Beckenbodengymnastik

Es gibt Muskeln im Körper von denen weiß man gar nicht, dass man sie hat, weil man sie nie spürt. Die Muskeln des Beckenbodens gehören dazu. Dabei ist der Beckenboden so wichtig, denn er stützt alle inneren Organe, beeinflusst unsere Haltung, Atmung und wirkt sich sogar auf die Sexualität und Geburt aus.

Von daher sollte jeder etwas für seine Beckenbodenmuskulatur tun, egal ob Mann oder Frau. Zumal sie eben auch zur Vermeidung von Hämorrhoiden wichtig ist – oder im Umkehrschluss: Wer keine ausgebildete Muskulatur in dem Bereich hat, läuft Gefahr für dieses Leiden anfällig zu sein.

Beckenbodentraining ist optimal geeignet dafür, vergrößerte Hämorrhoiden zu vermeiden, denn ein starker Beckenbodenbereich hilft dabei, den Druck auf die Gefäße beim Stuhlgang zu verringern und somit einem Hämorrhoidalleiden vorzubeugen.

Es gibt viele Übungen, den Beckenboden zu stärken

Die meisten Übungen nehmen nur wenig Zeit in Anspruch und sind schnell zu erlernen.

Bei der Methode, die ich anwende, setze ich mich auf einen Stuhl, mache den Rücken rund und spanne die Muskeln rund um den After an. Ich tue so, als ob ich den After nach innen ziehen will. Dabei halte ich die Spannung, atme aus und zähle langsam bis 10. Das mach ich zehnmal hintereinander. Wenn ich genug Zeit habe, wiederhole ich die Übung dreimal täglich. Wichtig dabei ist, dass Bauch- und Po-Muskeln locker bleiben und nicht mit angespannt werden.

Eine andere, leicht abgewandelte, Übung funktioniert so: Pro Einheit 10 Mal den Schließmuskel jeweils für 5 Sekunden kräftig anspannen und danach wieder für wenige Sekunden locker lassen. Diese Übung kann man täglich an jedem Ort unauffällig im Sitzen durchführen, sogar am Arbeitsplatz. Dann bekommen die Kollegen das nicht einmal mit.

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